Nachruf

Von Christina Dehn

Ludwig Kahn – Mein Mentor

Traueranzeige Ludwig Kahn

 

Ludwig war ein "Reflektor" – Im Human Design bedeutet das Folgendes:
Reflektoren sind Beobachter und 'Alarmanlagen' der Gesellschaft. Menschen dieses Typs sind recht selten. Nur ca. 1% der Bevölkerung sind Reflektor. Zu seinen besonderen Fähigkeiten gehört, die größeren Zusammenhänge erkennen zu können. Denn er ist der einzige Grundtyp, der eine objektive und ungefilterte Wahrnehmung seiner Umwelt hat.


Reflektoren sind wie ein Chamäleon, denn sie werden von umgebenden Personen stark beeinflusst. So gibt es oft keine erkennbare Kontinuität im Leben eines Reflektors, alles verändert sich ständig und oft findet er keinen Halt im Leben.

 

Weil er keinen festen Platz im Leben findet, kann es dazu kommen, dass der Reflektor in der Tiefe enttäuscht ist von der Welt und den Menschen. Um sich anzupassen, dazuzugehören oder nicht aufzufallen, verstellt er sich dann und ist möglicherweise nicht immer offen zu anderen.

 

Ein Reflektor ist extrem empfindsam und kann andere meist besser wahrnehmen, als sich selbst. Er sehnt sich oft nach Halt, Richtung und Kontinuität.

 

Seine Rolle in der Gesellschaft ist es, andere zu beobachten, die gesellschaftliche Richtung zu beobachten und andere, darüber zu informieren, damit z.B. Fehlentwicklungen korrigiert werden können.


Sein Profil: "Das zurückgezogene Vorbild"
Das zurückgezogene Vorbild strahlt große Autorität aus und ist ein guter Manager. Es verfügt über viel Weisheit und Kraft, hat hohe Ideale und Ansprüche. Es gibt in ihm die Tendenz, alles selbst machen zu wollen. Es ist neugierig und eignet sich gerne neues Wissen an. Es verfügt über ein recht großes Allgemeinwissen, ist Optimist und strahlt Klarheit, Klugheit und Präzision aus. Aber es mag auch Spaß und Scherze und kann andere damit aufheitern.

 

Quelle: https://spiritwissen.de

 

Selbstportrait Christina Dehn 1984 – Aquarell und Bleistift
Selbstportrait Christina Dehn 1984 – inspiriert durch Ludwigs Werke

Danke, dass Du in meinem Leben warst, lieber Ludwig.


Deine Aufmerksamkeit und Dein Engagement, haben mir zu einem erfüllten, glücklichen Berufsleben verholfen.
Heute will ich das gerne weitergeben und jungen Menschen dabei helfen, den richtigen Weg zu ihrem Herzens-Beruf zu finden. Deshalb engagiere ich mich in einem Schulprojekt der IHK Düsseldorf. Dort spreche ich darüber, dass (auch mit Abitur) nicht immer ein Studium notwendig ist, um später in seinem Traumberuf zu arbeiten, sondern, dass eine Ausbildung oft der bessere Start in ein erfülltes Berufsleben ist.


So hast Du es mir damals erklärt und mir damit Zuversicht in meinen beruflichen Werdegang (in meinem Tempo) gegeben.
Ohne Dich hätte ich gar nicht gewusst, dass es meine Ausbildung überhaupt gibt. 


Für mich warst Du bis zuletzt ein ganz besonderer Mensch und hast zusammen mit Erika einen festen Platz in meinem Herzen.
Herzlichst Christina (Manifestor)


Über Ludwig & Erika

 

Ludwig Kahn, geb. am 24.03.42 in Spittal/Drau, Kärnten/Österreich.

Studium an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien.
Kunsterzieher und Freischaffender Künstler mit zahlreichen Einzelausstellungen. Die Werke befinden sich in verschiedenen Ländern.

Durch eine spirituelle Veränderung änderte sich das Sujet der Bilder. Es entstanden Werke, die den Tiefen der Seele entsprungen sind und von den geistigen Welten inspiriert wurden.

Diese Malerei hat ein weiteres Ausrufezeichen erfahren dürfen. Erika Kahn, die Ehefrau des Malers, empfängt in Meditationen Botschaften aus den Lichtwelten, von denen einige von Ludwig Kahn eine Umsetzung in ein Bild erfahren haben.

Ludwig und Erika Kahn leben in der Nähe von Düsseldorf und sind unter folgender E-Mail-Adresse zu erreichen:
spiritual.pictures@yahoo.de

Sie sind eingeladen, den unten stehenden Auszug der Botschaft von Erzengel Michael zu lesen und Ihre Seele von den Bildern sowie den Botschaften berühren zu lassen.

Auszug der Botschaft von Erzengel Michael:
„Diese Bilder sind dem Strom der Liebe und der Schönheit entsprungen, sie wurden genährt von deiner Seele, geliebter Ludwig, und aus den Lichtwelten inspiriert. Die Werke sind eine starke Manifestation, deren Schwingung in die ganze Schöpfung ausstrahlt und Heilung sowie Umwandlung hervor bringt. Es sind große Kunstwerke, die der Seele erwachsen sind - gepaart mit sichtbarem handwerklichen Können, das meisterlich ist. Die Bilder berühren die Tiefen der Seele und sind heilend für Körper und Seele. Der Glanz des Himmels leuchtet aus den gemalten Bildern.“

 

 


Seine Werke vor 1988

Man bemerkt in seinen Bildern seine Bindung an die Umwelt, eine Art lebensvolle Spannung durch den offen gezeigten Gegensatz von zarter Farbgebung und strenger Form und Linienführung, die sogar technische Elemente beinhaltet.

Ein Meister der Perspektive, dem Landschaft und Städtebilder besonders liegen.

 

Ludwig Kahn entwickelte für sich eine eigene Aquarell-Technik, wodurch der Eindruck von Pastellen erreicht wird.

 

Er benutzt gerissenes Becken Papier das vor dem Malen mit Wasser getränkt wird. Das Papier nennt so die nachfolgende Farbe ungleichmäßig auf. Durch das besonders bearbeitete Material erhält dann das fertige Aquarell eine erstaunliche Plastizität. Die Landschaften und Städtebilder fallen dadurch sehr apart und für Aquarelle fremdartig aus, was den besonderen Reiz der Arbeiten ausmacht.

 

Die klassischer Aquarelltechnik lebt vom Zusammenwirken zweier Faktoren: Dem Formwillen des Malers und dem Eigenleben des Materials, also auch Formgebung und Zufall.

 

Ludwig Kahn versucht nun, den Zufall fast vollkommen auszuschließen. Für ihn ist Aquarellieren die Verwirklichung eines Konzepts: In seiner Vorstellung sind Form, Farbwert, Plastizität und Licht fast bis auf das letzte Detail vorformuliert. Malen ist bei ihm handwerkliches Umsetzen des Gedachten.

 

Kahn greift ein bildnerisches Problem auf, das in der traditionellen und der modernen Malerei eine bedeutende Rolle spielt, nämlich die weitgehend flächige Art der Raumdarstellung ohne die Hilfe der konstruier- und berechenbaren Perspektive.

 

Im Anschluss an die Kubisten oder etwa an Maler wie Lyonel Feininger experimentiert Kahn mit der Umsetzung natürlicher und bebauter Umwelt in prismatisch gegliederte Gebilde, bei der oft der Schritt zur Abstraction nicht weit ist. Durch die Kontur, sein wichtigstes Kompositionselement, erhalten die Arbeiten ihr individuelles Gepräge – sie zergliedert und verbindet gleichzeitig Kahns Bildthemen: Architektur, Landschaft und Atmosphäre.

 

Der Mensch bleibt unsichtbar, nur seiner Umwelt ist interessant. Schemenhaft angedeutete Raumkörper werden von Lichtbündeln durchdrungen und transparent strukturiert; oft kann der Betrachter nicht mehr zwischen Licht und Gegenstand unterscheiden.

 

Kahn erhebt nicht den hohen Anspruch, ein sozialkritischer Umweltverbesserung zu sein; ihm genügt die Dokumentation einer persönlichen, individuellen Sicht von Umweltphänomenen. Er hat durch variiert-periodisch wiederkehrende Horizontalen, Vertikalen und Diagonalen Takt und Rhythmus spannungsvoll auf einer Fläche transponiert.

 

Die Bilder Kahns, der sich von Feininger und Nolde beeinflusst fühlt, tragen keine Titel, da diese „die kreative Rezeption des Betrachters einengen würden.“ Vielmehr lädt er beim Betrachten zu diagonalem Sehen ein, er zeigt das nicht völlig identifizierbare Motiv, wählt den Bereich zwischen Gegenstand und reiner Form. Seine Bilder leben vom Gegensatz zwischen geometrischer Form und dem Naturhaft-wachsenden.

 

 

Mit dem Umzug von Düsseldorf nach Büderich im Jahr 1989 und einer Atelier-Ausstellung in der neuen Wohnung endet die Biografie. Danach gab es keine Ausstellung mehr, weil sich Ludwig Kahn ganz der Malerei hingegeben hat und das Bemühen um Kontakte und Ausstellungen nicht dazu passte.

 

Dieser Ortswechsel brachte auch eine neue Schaffensphase und Veränderung mit sich, die die früheren Werke (u. a. Landschaften, Städteimpressionen, Ballettszenen, ägyptische und indianische Bilder sowie surrealistische Ausdrücke) zum Teil abgelöste.

 

Die neuen Werke entstanden aus einer seelisch-geistigen (spirituellen) und religiösen Inspiration heraus. Obwohl in den früheren Bildern auch schon ein metaphysischer Klang enthalten war.

 

Die Bilder wurden überwiegend in Aquarelltechnik und einige in Tempera gemalt und sind vom Licht und der Schönheit der himmlischen Sphären geprägt.

 

 

Vita

1942 - geboren in Spittal/Drau

1956-59 - Besuch der Glasfachschule in Kramsach/Tirol Fachschule für Glasveredelung
1959 - 65 - Studium an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien, Diplom für Gebrauchsgrafik, Meisterklasse von Professor Schwarz
1967 - 68 - Lehrauftrag für Zeichnen und Malen am Gymnasium in Spittal/Drau
1969 - 70 - Lehrauftrag für Gebrauchsgrafik an der Kunstgewerbeschule in Linz/Drau
1970 - 74 - Tätigkeit als Gebrauchsgrafik und Maler in Düsseldorf
1975 - 76 - Lehrauftrag für Zeichnen und Malen am Steinbart-Gymnasium in Duisburg

Ab 1977 - Freiberufliche Tätigkeit als Maler und Grafiker in Düsseldorf

2022 - gestorben in Düsseldorf

 

Wichtigste Ausstellungen

1967 - Sommerausstellung im Schloss Porcia, Spittal/Drau
1968 - Beteiligt an einer Ausstellung des Kärntner Kunstverreins Spittal/Drau
1974 - Galerie „Oben“ , Hagen/Westfalen  –  Allgem. Krankenhaus in Hagen/Westfalen – Mc. Kinsey & Company Inc., Düsseldorf
1975 - Deutsche Bank, Frankfurt

1976 - Orangerie, Düsseldorf Benrath  –  Beteiligt an einer Ausstellung in der Städtische Kunsthalle Düsseldorf

1977 - Praxis Dr. Berghausen, Düsseldorf-Benrath  –  Ausstellung im „Kanzler-Zug“ Rundreise: Hamburg-Düsseldorf-Frankfurt-Stuttgart-Münschen  –  Praxis Dr. Apostopoulos, Hagen/Westfalen  –  Galerie O’Sullivan, Düsseldorf

1978 - Galerie „Kutscherhaus“, Düsseldorf-Urdenbach  –  Austellungsbeteiligung EP-Galerie, Düsseldorf

1979 - Lufthansa, Königsallee Düsseldorf

1980 - Austellungsbeteiligung „Galerie am Mühlenbusch“, Neuss

1982 - Orangerie, Düsseldorf Benrath  –  CASA-Zentrum, Wuppertal

1983 - Unikat-Galerie S. Purschke, Dortmund  –  Dresdner Bank, Düsseldorf

1984 - Rheinturm „Top 180“, Düsseldorf

1986 - Galerie Glanz, Erftstadt-Lechenich

1988 - Atelier-Ausstellung, Düsseldorf